Moorschutz, Biodiversität und nachhaltige Waldwirtschaft sind Themen, die unlängst in der Gesellschaft und in den Unternehmen angekommen sind. Claudia Müller, Mitglied des Bundestages, besucht regelmäßig in der sitzungsfreien Zeit Unternehmen, Projekte und Initiativen in ihrem Wahlkreis. Bei diesem Termin wurden erstmals die Gummistiefel eingeweiht, denn ein Besuch in einem Moor war geplant.
Alvo zu Knyphausen, Geschäftsführer der BIOCEN Ecosystems GmbH mit Sitz auf Rügen:
„Wir wollen das erste Unternehmen sein, das „MoorFutures* entwickelt. Dazu sind wir in den ersten Planungsschritten für ein Moorschutzprojekt auf Rügen, das auch dazu dienen soll, mehr Wasser in der Fläche zu halten. Es sind viele Abstimmungen notwendig und am Ende ist der politische Wille ein wichtiger Motor. Ich habe die Gelegenheit genutzt darzustellen, wo wir mit der nachhaltigen Flächenbewirtschaftung den unternehmerischen Anreiz sehen. Neben den Moorschutzprojekten bieten wir Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, Wiederaufforstungsmaßnahmen und CO2-Zertifikate an. Schlussendlich bilden wir mit unserer Softwarelösung all die Projekte und Fragestellungen ab, die sich rund um Flächennutzungen ergeben.“
Claudia Müller Mitglied des Bundestags, Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft:
„Nachhaltiger Holzhandel, Wiederaufforstung und Moorschutz sind Themen, die wir im Ministerium mit Eifer vorantreiben. Umso mehr freue ich mich, dass sich ein derartiges Unternehmen in meinem Wahlkreis etabliert hat. Wir brauchen mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Moorschutzprojekten, müssen viel mehr Wasser in der Fläche halten und Wiederaufforstungen heimischer geschädigter Wälder vorantreiben. Innovative Unternehmen wie die BIOCEN Ecosystems sind ein wichtiger Baustein für unsere Gesellschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität“
*Zum Hintergrund
Trockengelegte Moore setzen CO2 frei. Moore haben in MV den größten Anteil an CO2-Emmissionen. Durch die Wiedervernässung verbleibt das CO2 im Boden. Je Tonne wird ein MoorFuture-Zertifikat generiert. Dieses können dann Unternehmen kaufen, um ihre Klimabilanz zu verbessern. Sie refinanzieren somit ein Moorschutzprojekt.